Public Beta jetzt verfügbar

Die wohl größte Überarbeitung der Serato – Bibliothek seit Bestehen steht bevor. Und das wurde auch Zeit.
Lange hatten DJs weltweit darauf gehofft, dass Serato beim Thema Library Management endlich aufholt. Jetzt ist es soweit: Mit der Public Beta von Serato DJ Pro und Lite 4.0 bringt der neuseeländische Softwarehersteller eine komplett neue Musikbibliothek an den Start. Laut Serato handelt es sich um das bislang umfassendste Update in diesem Bereich.
Was ist neu, was ist besser?
Im Zentrum steht ein modernisiertes Konzept zur Organisation und Navigation der eigenen Musiksammlung. Viele Funktionen orientieren sich an dem, was andere Anbieter wie Rekordbox oder Engine DJ längst bieten. Aber: Serato schließt damit eine wichtige Lücke.
Hier die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Track Rating
Songs können jetzt direkt in der Bibliothek bewertet werden. Zur Auswahl stehen Sterne oder Emojis. Praktisch für die eigene Vorauswahl oder das Set-Scouting.
Crate-Suche (nur in DJ Pro)
Mit einer integrierten Suchleiste lassen sich Crates gezielt finden. Das erleichtert die Arbeit in großen Sammlungen erheblich.
Favorite Crates
Häufig genutzte Crates können fixiert und oben in der Liste angezeigt werden. So spart man sich das ständige Scrollen.
Show in Crates
Per Rechtsklick lässt sich anzeigen, in welchen Crates ein bestimmter Track bereits enthalten ist. Eine Hilfe beim Sortieren und Aufräumen.
Crate-Farben und Sortierung
Crates können farblich markiert und wahlweise alphabetisch, nach Erstellungsdatum oder individuell sortiert werden.
Crate-Info
Die Statusleiste zeigt an, wie viele Songs sich in einer Crate befinden, wie lange sie insgesamt laufen und wie viel Speicherplatz sie belegen.
Album Art Zoom
Coverbilder in der Bibliothek lassen sich in der Größe anpassen. Damit kann man den Fokus wahlweise auf visuelle Orientierung oder auf eine kompakte Darstellung legen.
Analyse beim Import
Neue Tracks werden beim Hinzufügen automatisch analysiert, inklusive BPM und Key. Neu ist auch, dass dies nun möglich ist, während Hardware angeschlossen ist.
Streaming-Tracks in Crates
Streaming-Titel von Diensten wie TIDAL oder Beatsource können direkt in Crates integriert und gemeinsam mit lokalen Files verwaltet werden.
Auch Serato DJ Lite erhält einige sinnvolle Erweiterungen. Dazu zählen farbliche Optionen für gespielte Tracks, die Anzeige vergangener Sets im History-Panel sowie eine alternative Darstellung der Tonart in Camelot- oder Alphanumerik-Format.
Jetzt testen und mitgestalten
Die Beta-Version ist ab sofort öffentlich zugänglich. Serato ruft aktiv dazu auf, Feedback einzureichen, um die finale Version weiter zu optimieren. Mitmachen können sowohl Pro-Nutzer als auch Anwender der Lite-Version.
Vor dem Einstieg in die Beta sollte jedoch unbedingt ein Backup der bestehenden Library angelegt werden. Auch die Systemanforderungen sind zu prüfen.
Zur offiziellen Beta-Seite:
https://serato.com/dj/pro/beta
Fazit
Serato holt mit diesem Update auf und setzt dort an, wo es lange Rückstand gab. Das neue Bibliothekskonzept bringt viele sinnvolle Features, die den Workflow im Alltag spürbar verbessern können. Wer sich frühzeitig mit dem neuen System vertraut machen möchte, sollte die Gelegenheit nutzen und Teil der Beta-Phase werden. Die Richtung stimmt.
Text: Bernhard Hoven / Bilder: Hersteller
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