Einleitung (Setting 1: Hintergrund Büroteil Farbe Blau)
Hey Leute und willkommen zu unserem heutigen Video! Mein Name ist Stefan Kietz, und heute präsentieren wir euch den Omnis Duo, eines der ersten Produkte von AlphaTheta. AlphaTheta ist eine Marke der AlphaTheta Corporation zu der auch Marken wie Pioneer DJ und Rekordbox gehören. Bevor wir starten, möchte ich klarstellen, dass dies ein reines Review ist. Wir werden den Omnis Duo hier also vorstellen und am Ende des Videos werde ich unsere persönliche Einschätzung zum Gerät abgeben. Wir haben auch ein detailliertes Tutorial zum Omnis Duo geplant, in diesem Tutorial werden wir den Omnis Duo mit all seinen Funktionen detailliert erklären. Den Link zum Tutorial findet ihr in der Videobeschreibung. Ebenfalls haben wir euch die Produktvorschau vom Kanal PioneerDJ Germany in die Videobeschreibung hier werden auch alle Funktionen des Geräts ausführlich beschrieben.
Wie bereits erwähnt, möchte ich kurz erläutern, warum in der Vergangenheit keine Videos über Pioneer DJ-Geräte veröffentlicht wurden. Es kam zu einigen Missverständnissen zwischen Pioneer DJ und mir, die wir zum Glück klären konnten. Ich möchte an dieser Stelle deutlich machen, dass weder Pioneer DJ noch AlphaTheta irgendwelche Einflüsse auf die Inhalte meiner Videos ausgeübt haben oder dies in Zukunft tun werden. Die Gestaltung unserer Videos erfolgt stets unabhängig und frei von externer Einflussnahme.
Jetzt aber, lasst uns tiefer in die Welt des Omnis Duo eintauchen und sehen, was dieses All-in-One DJ-System wirklich zu bieten hat und wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt.
Überblick und Erste Eindrücke (Setting 2: Studiobereich OmnisDuo Hochkant auf Stehtisch neben mir)
Der Omnis Duo ist aus der Erfahrung und dem Know-How von Pioneer DJ entstanden. Dieses kompakte, tragbare DJ-System bringt die Party überall hin, wo ihr seid – ob am Strand, im Park oder im eigenen Wohnzimmer.
Mit bis zu 5 Stunden Akkulaufzeit, Bluetooth-Funktionalität und einem Touchscreen ist der Omnis Duo bereit für jedes Abenteuer, ohne dass ein Laptop oder Kabelsalat nötig ist.
Der Omnis Duo kommt in der Farbe indigo und einem matten Finish daher. Wir waren sehr überrascht wie gut der Omnis Duo in echt aussieht, das kam auf den Bildern im Vorfeld definitv nicht so rüber.
Auch fühlt sich der Omnis Duo extrem wertig an, schon beim herausnehmen aus der Verpackung weiß man sofort wo die knapp 1600€ invest stecken. Link zum aktuellen Preis findest du in der Videobeschreibung. Das Gehäuse ist zwar komplett aus Kunststoff aber extrem hochwertig.
Der Omnis Duo fühlt sich sehr robust und Stabil an. Die Jog-Wheels haben einen angenehm deutlichen Wiederstand und sind vom Design her nochmal ganz anders. Die Nudge um das Jogwheel herum ist geriffelt und das kennen wir so bisher nicht, führt aber dazu, dass die Nudge besonders griffig ist. Die Fader und Poties fühlen sich ebenfalls hochwertig an und rasten präzise und haptisch spürbar ein.
Technische Details und Funktionen (Setting 3: Omnis vor mir auf dem Stehtisch Hintergrund Studio)
Lassen wir die Optik hinter uns und konzentrieren uns auf das, was der Omnis Duo unter der Haube hat.
Das Display ist sehr reaktionsfreudig, besonders sticht die schnelle Performance hervor, wie man es von den Modellen der neueren Generation aus dem Hause Pioneer DJ kennt. Das Arbeiten mit dem Omnis Duo bereitet dank der guten Haptik und der schnellen Performance ein echtes Vergnügen. Generell merkt man bei der Verarbeitung, wer hinter AlphaTheta steckt.
Anschlüsse: An der Vorderseite findet man, das was man als DJ erwartet, ein 6,3mm und ein 3,5mm Klinke Ausgang für die Kopfhörer. Auf der Rückseite ist ein USB-C Anschluss für die Stromversorgung, die auch über eine 45 Watt Powerbank erfolgen kann. Direkt daneben befindet sich ein SD Kartenslot ein USB-A Port und ein USB-C Port, letzterer kann nur für die Verbindung zum PC genutzt werden um den Omnis Duo zum Beispiel mit rekordbox im Performance Mode zu nutzen.
Weiter geht es mit dem Master 1 der in 2x XLR ausgeführt ist und einem Booth bzw. Master 2 Ausgang in Cinch. Ob dieser Ausgang als Master 2 oder Booth fungiert kannst du in den Einstellungen festlegen. Direkt daneben ist eine XLR Kombibuchse und ein 6,3mm Klinke Mikrofon Eingang verbaut.
Insgesamt wirkt der Omnis Duo sehr minimalistisch, viele der bekannten Funktionen sind in das Display gewandert. So zum Beispiel nahezu die gesamte Effektsteuerung, der Slip Mode aber auch einstellungen zur Fadercurve, die Pitch Range und vieles mehr. Das macht es natürlich auch überhaupt erst möglich, dass ein so kleines Gerät so viele Funktionen mit sich bringt und dennoch sehr aufgeräumt wirkt.
Gleichzeitig könnten die vielen Klapp und Untermenüs aber auch als störend empfunden werden, da diese manuell wieder geschlossen werden müssen und zumindest aktuell keine Möglichkeit in den Einstellungen vorgesehen ist diese gegebenenfalls automatisch wieder auszublenden.
Die UI, also die Oberfläche des Betriebssystems, wurde komplett neu designt und ist wirklich sehr frisch und modern im Vergleich zu den bekannten UI’s aus dem Opus Quad und den CDJ 3000. Besonderes Highlight für uns ist der super umgesetzte Tag und Nacht Modus.
Bluetooth als Highlight (Setting Top Down auf den Controller)
Ein besonderes Highlight ist die Bluetooth Funktion des Omnis Duo. Es gibt hier gleich 3 Arten wie du Bluetooth mit dem Omnis Duo nutzen kannst. Zum einen kannst du das Master Signal per Bluetooth an jeden handelsüblichen Lautsprecher senden.
Zum anderen kannst du Musik von einem anderen Gerät an den Omnis Duo senden. Und hier gibt es zwei Wege. Einmal klassisch, das Signal wird also nicht wirklich verarbeitet auf einen Kanal geroutet den du festlegen kannst. Effekte kannst du hier allerdings trotzdem anwenden.
Der andere Weg ist der innovativere Weg. Hier nimmt der Omnis Duo die Audioquelle in einen Cache auf. Die Aufnahme kannst du dann in ein Deck laden und diese wird auch in Echtzeit analysiert. Das heißt, dir stehen direkt alle relevanten Meta Daten bereit, auch dann, wenn die Aufnahme noch nicht abgeschlossen ist.
Du kannst also entspannt eine Aufnahme nebenbei laufen lassen, während du noch deine Medien aus einem anderen Source spielst. Dann den aufgenommenen Song in ein Deck laden und damit auflegen, als wäre es ein Song aus deiner Mediathek. Das funktioniert dann natürlich mit jeder erdenklichen externen Quelle die über Bluetooth verfügt. Also kannst du über diesen Umweg auch Musik von Youtube Videos und von allen Streaming Diensten einschließlich Spotify nutzen. Die Datei wird natürlich nur im Zwischenspeicher gespeichert und kann nicht dauerhaft physisch gespeichert werden.
Vergleich zu anderen Akku Betriebenen DJ Controllern (Setting Omnis Duo, Mixstream Pro Go und Prime Go)
Legen wir den Omnis Duo neben den Prime Go, stellt man schnell fest, dass die beiden zwar auf den ersten Blick durchaus Ähnlichkeiten haben, aber dennoch von Grund auf verschieden sind. Der Omnis Duo ist etwas größer, was wir persönlich aber sehr begrüßen. Ihr wisst, ich habe den Prime Go seit einigen Jahren, und obwohl ich das Konzept nach wie vor toll finde, habe ich ihn sehr selten im Einsatz.
Das liegt insbesondere am Layout, das ja komplett anders ist als, man das gewöhnt ist. Das ist beim Omnis Duo deutlich eleganter gelöst. Fader, Knöpfe und vor allem die Potis befinden sich hier in der Regel an der Stelle, an der man Sie auch erwarten würde. Auch die Jog Wheels sind deutlich größer als beim Prime Go. Das ermöglicht das Arbeiten im gewohnten Workflow als Alternative zum eigenen Hauptsystem.
Im Vergleich zum Mixstream Pro Go sieht das anders aus, hier ist der Formfaktor nicht der große Unterschied, wohl aber die Haptik. Hält man die Geräte zum direkten Vergleich in der Hand, spürt man sofort, welches der beiden Geräte das hochwertige Gerät ist.
Was die Funktionen angeht, zieht der Omnis Duo aber den kürzeren. Die Engine DJ Geräte kommen mit einer mittlerweile sehr mächtigen Software daher und selbst der günstige Mixstream Pro Go unterstützt die Lichtsteuersoftware Soundswitch direkt am Gerät ohne zusätzlichen Computer. Ebenfalls unterstützen sowohl der Prime Go als auch der Mixstream Pro Go die direkte Verbindung zu Streamingdiensten wie Tidal, Soundcloud und Co und sind dafür nicht abhängig von einer externen Audioquelle. Warum das beim Omnis Duo nicht umgesetzt wurde erschließt sich uns nicht.
Eigene Meinung (Setting 1: Hintergrund Büroteil Farbe Blau)
Eigentlich ist es nicht unser Ziel, bei einem von uns getesteten Produkt nach negativen Aspekten zu suchen. Dennoch finden wir uns oft in der Situation wieder, dass wir unbewusst das Negative hervorheben, während wir auf der Suche nach dem perfekten Produkt sind, das in der Vorstellung unseren Ansprüchen gerecht wird.
Wir könnten nun auf einige Dinge eingehen wie zum Beispiel die vielen Ausklappmenüs und die fehlenden Hardware-Tasten für essentielle Funktionen. Insbesondere der Channel wechsel für die Effekteinheit, den man oft im Eifer schnell zugänglich benötigt. Dann gäbe es noch die grundsätzlich sehr mager ausgefallene Beleuchtung die das auflegen in dunklen Umgebungen erschwert. Durch das zusätzlich minimalistische, wenn auch gelungene Design fühlt sich jeder Poti gleich an und man kann auch nicht ertasten, was man gerade bedient.
Das Tastaturlayout ist definitiv zu klein und die fehlenden Umlaute ein ernstes Problem. Zudem funktioniert die Tastatur am unteren Rand zumindest bei unserem Testgerät sehr unzuverlässig. Wünschenswert wäre außerdem, den Slipmode zeitgemäßer in geteilter Waveform darzustellen, um die Kontrolle darüber zu erleichtern.
In die Tiefe aber wollen wir hier gar nicht weiter darauf eingehen, denn für den Einsatzbereich für den wir dieses Gerät, wie auch im übrigen den Prime Go einkategorisieren, sind diese Kritikpunkte ohnehin zu vernachlässigen.
So überzeugt wir auch von diesem Konzept des Omnis Duo sind, so überzeugt sind wir auch vom Einsatzbereich abseits vom Live- oder Performancebetrieb. Der Omnis Duo ist das perfekte Gerät als Ergänzung zu einem Hauptsetup von Pioneer DJ und eröffnet neue Welten im Bezug auf die Vorbereitung, Übungsweisen und spontane Partygelüste.
Die Pioneer DJ- Community und insbesondere tour DJs dürfen sich über eine herausragende Arbeitserleichterung im Homestudio, dem Flugzeug sowie dem Backstage Bereich freuen. Nur einer von vielen Vorteilen besteht jetzt darin an jedem Punkt der Welt Sets zu proben, Hot Cues anzupassen und mit dem ein oder anderen Effekt oder Übergang zu experimentieren, ohne dabei auf gewohnten rekordbox Workflow verzichten zu müssen.
Dennoch ist der Einsatz des Omnis Duo damit natürlich nicht nur auf diese Bereiche beschränkt, das potential der kleinen Allzweckwaffe erstreckt sich durchaus auch auf Anwendungsbereiche für mobile DJs wie zum Beispiel kleine Setups für die freie Trauung oder Hintergrundmusik aber auch für Übungszwecke sowie für Einsteiger DJs.
Während unserer intensiven Nutzung des Omnis Duo kamen wir übereinstimmend zu einer überraschenden Erkenntnis. Sind wir doch seit geraumer Zeit bekanntermaßen überwiegend mit Denon DJ zufrieden und überzeugt im Einsatz, so ist vom ersten Moment an ein deutlicher Unterschied im Performance Gefühl und der Reaktionsfreudigkeit zu spüren. Der einzig nachvollziehbare Vergleich ist für uns die parallele zwischen Andorid und IOS.
Für uns fühlt es sich an als hätten wir lange Zeit auf einem Android Tablett gearbeitet und tauchen nun mit dem IPad in das Apple Universum ein. Jedem der ähnliche Erfahrung in diesem Segment gemacht hat, kann nachvollziehen, wie unglaublich gut sich Haptik und besagte performance anfühlen. Die Rekordbox stellt in dieser Kombination unterm Strich ein fantastisches Nutzererlebnis dar.
Abschließend bleibt ein letzter Wermutstropfen dessen Gedanke uns aufdrängt unter der Betrachtung des Wortes “kabellos”. Selbstverständlich sprechen wir auch hier wieder von Kritik auf hohem Niveau. Trotzdem erschließt sich uns nicht, warum beim heutigen Stand der technik ein Sender der ohne Gehäuse kaum mehr Platz wegnimmt als eine XLR Buchse bei ohnehin schon zeitgleichen release nicht direkt im Gerät verbaut wurde. Hierzu benötige ich penibel betrachtet immer noch ein Cinch Kabel. Wir sind uns aber sicher, dass es einen plausiblen Grund dafür geben wird, warum Sonic Link nicht verbaut wurde.
Verabschiedung
Wir hoffen, dass euch dieses Video gefallen hat und sind sehr gespannt auf eure Meinungen in den Kommentaren und freuen uns dich hier auf dem Kanal bald zum nächsten Video begrüßen zu dürfen.