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Erfahrungsbericht: EUROLITE QuickDMX USB Funksender / Empfänger

Erfahrungsbericht zu Eurolight QuickDMX

Die kabellose Übertragung von DMX-Signalen ist gerade für mobile DJs, Eventtechniker und Lichtkünstler ein riesiges Thema. Wer einmal ein Event nur mit Akku-Scheinwerfern und Funk-DMX ausgestattet hat, weiß, wie viel entspannter der Aufbau wird. In meinem heutigen Erfahrungsbericht geht es um das EUROLITE QuickDMX USB Funksystem – ein System, das trotz etwas älterer Technik viele Vorteile mit sich bringt.

Überblick über das EUROLITE QuickDMX-System

EUROLITE bietet mehrere Varianten für die kabellose DMX-Übertragung an. Das gesamte QuickDMX-System basiert auf einem modularen Aufbau aus Sendern und Empfängern:

  • Sender:
    Der klassische „Eurolite QuickDMX Wireless Transmitter“ wird per XLR-DMX-Ausgang an die Lichtsteuerung angeschlossen. Wichtig: Er benötigt eine separate Stromversorgung.
  • Empfänger:
    • Für normale DMX-Geräte: „Eurolite QuickDMX Wireless Receiver“ oder „Eurolite AKKU QuickDMX Wireless Receiver“ (mit eingebautem Akku).
    • Für Geräte mit USB-Schnittstelle: Der kleinere „Eurolite QuickDMX USB Wireless T/R“, ideal für kompakte Setups.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Funkstrecken durch weitere Transmitter zu verlängern – ideal für sehr große Flächen.

Warum ich mich für das QuickDMX USB-System entschieden habe

Für mein persönliches Setup stand fest: Ich wollte komplett auf Kabel verzichten.
Ich benötigte eine Lösung, um meine EUROLITE AKKU PT-100/32 Pixel DMX Tubes kabellos und möglichst unkompliziert anzusteuern.

Die Wahl fiel auf die kleinen Eurolite QuickDMX USB Wireless T/R-Empfänger in Kombination mit einem klassischen Eurolite QuickDMX Wireless Transmitter. Den Transmitter verband ich direkt mit meinem Lichtpult („Maestro DMX“) und parallel auch noch mit dem „APE Labs CONNECT“.

Alle Komponenten arbeiteten auf dem 2,4 GHz Frequenzband (also im Bereich von WLAN und Bluetooth) – und ich hatte keinerlei Störungen oder Verbindungsabbrüche.

Erste Hürden bei der Einrichtung

Ganz so einfach wie „anschließen und loslegen“ war der Erstaufbau allerdings nicht.
Das QuickDMX-System bietet sechs verschiedene Universen, die farblich über eine kleine LED am Gerät dargestellt werden. Ich entschied mich für das blaue Universum, damit ich auf einen Blick erkennen konnte, ob die Tubes verbunden waren (weil die Tube-LED rot leuchtet).

Das Problem:
Beim ersten Einrichten mussten alle Empfänger auf die gleiche Farbe (also das gleiche Universum) eingestellt werden. Das gelang erst nach etwas Trial-and-Error: Mal waren drei, mal nur ein Empfänger verbunden. Nach etwa 30 Minuten und einem kompletten Neustart dauerte die erfolgreiche Kopplung plötzlich nur noch 2 Minuten.

Das Positive:
Ist die Verbindung einmal hergestellt, geht das Pairing am Veranstaltungsort später in weniger als einer Minute!

Praxis-Erfahrungen: Reichweite, Stabilität und Alltagstauglichkeit

In der Praxis zeigte sich das System sehr robust:
In einem 1.000 m² großen, voll besetzten Raum hatte ich keine Verbindungsabbrüche.

Herstellerangabe: 400 Meter bei Sichtkontakt – getestet habe ich das allerdings nicht unter idealen Bedingungen.

Besonders praktisch war, dass ich die kleinen USB-Adapter direkt in den Tubes stecken lassen konnte. Dank der Stromversorgung über die 5V-Phantomspeisung am USB-Port mussten die Empfänger nicht separat geladen oder ein- und ausgeschaltet werden.

Für den Transport nutze ich robuste Taschen von Gravity, was auch den herausstehenden USB-Empfängern ausreichend Schutz bietet.

Schwächen bei schnellen DMX-Effekten

Trotz aller Begeisterung gibt es aber auch kleine Schwächen:

  • Im Stroboskop-Modus bei sehr hoher Blitzfrequenz kamen leichte Probleme auf.
  • Die Tubes liefen nicht immer synchron und hatten gelegentlich kurze Aussetzer.
  • Bei gedrosselter Frequenz wurde das Blitzen wieder gleichmäßiger, aber perfekt synchron war es weiterhin nicht.

Für meine Zwecke ist das völlig akzeptabel, da die Vorteile im Alltag (schneller Aufbau, keine Kabel, unkomplizierter Betrieb) für mich eindeutig überwiegen.

Tipps für eine noch bessere Funkverbindung

Ein paar zusätzliche Empfehlungen aus meiner Erfahrung:

  • Sender möglichst hoch positionieren! Schon ein einfaches Stativ kann die Funkreichweite und Zuverlässigkeit deutlich verbessern.
  • Auf Funkfrequenzen achten: Da das System auf 2,4 GHz läuft, kann es zu Interferenzen mit anderen Geräten wie WLAN oder Funkmikrofonen kommen. In meinem Fall gab es kleinere Störungen mit dem Sennheiser Wireless XS WD, wobei das auch an anderen Faktoren gelegen haben könnte.
  • Alternative Systeme prüfen:
    Wer neu kauft oder maximale Performance (z.B. bei Stroboskop-Effekten) braucht, könnte sich die neueren WDMX-Sticks von Steinike (Futurelight) anschauen. Diese arbeiten moderner, zuverlässiger und mit geringerer Latenz.

Hier eine Übersicht über die verschiedenen Modelle die verwendet werden können:

Hier die Links zu:
Eurolite QuickDMX Wireless Receiver / Eurolite QuickDMX Wireless Transmitter / Eurolite QuickDMX Wireless transceiver / Eurolite QuickDMX USB Wireless T/R / Eurolite AKKU QuickDMX Wireless Receiver / Eurolite QuickDMX USB Wireless T/R

Fazit

Trotz kleiner Schwächen kann ich die Kombination aus EUROLITE QuickDMX USB Wireless T/R und QuickDMX Wireless Transmitter für viele Anwendungen uneingeschränkt empfehlen.
Gerade für Events, bei denen eine schnelle, kabellose Einrichtung im Vordergrund steht, bietet das System einen riesigen Komfortgewinn.

Man sollte sich nur bewusst sein, dass die Technik bereits einige Jahre auf dem Buckel hat und es mittlerweile modernere Alternativen gibt.

Text: Peter Rohr – DJ Zitros / Fotos: Hersteller


Erfahrungsbericht von Robin Richter – Futurelight WDMX USB-Sticks & JB Systems M-DMX Transceiver

In Ergänzung zum obigen Bericht möchte ich auch meine Erfahrungen mit einem alternativen Wireless-DMX-System teilen – konkret mit den WDMX-Sticks der Marke Futurelight von Steinigke, insbesondere dem

➡️ Futurelight WDR USB Drahtlos-DMX-Empfänger

Diese basieren auf der professionellen, herstellerübergreifenden W-DMX® Technologie von Wireless Solution Sweden AB

🔗 Mehr zur Technik: wirelessdmx.com

Ich nutze die Sticks in Kombination mit folgenden Geräten sehr erfolgreich und absolut zuverlässig – ohne jegliche Latenzen oder Verbindungsprobleme, auch bei schnellen Effekten wie Strobe:

  • Eurolite LED TMH-H90 Hybrid Moving-Head Spot/Wash COB
  • Eurolite NH-20 Tour-Dunstnebelmaschine
  • Cameo ROOT Par 6 (mit iDMX-Sticks von Cameo – technisch baugleich, vollständig kompatibel)

Ein besonders praxisnaher Härtetest:

Ich habe bei einem Abiball in einer großen Sporthalle 16 Cameo ROOT Par 6 über W-DMX betrieben – mit über 500 Personen im Raum und typischen Funkstörquellen (WLAN, Smartphones etc.).

Ergebnis: Kein einziger Aussetzer, keine merkbare Verzögerung – selbst bei schnellen Chases oder Strobe-Effekten liefen alle Fixtures komplett synchron.

Als Sender verwende ich den

➡️ JB Systems M-DMX TRANSCEIVER II

Er basiert – wie die Empfänger – auf der offiziellen W-DMX®-Technologie und zeigt, wie leistungsfähig und herstellerübergreifend kompatibel dieses System ist.

Das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber QuickDMX, das nur innerhalb der Eurolite-Familie funktioniert.


Fazit

Für mich ist das W-DMX-System in dieser Kombination ein echter Gamechanger:

  • ✔️ extrem stabil
  • ✔️ schnell verbunden
  • ✔️ keine Latenz
  • ✔️ volle Synchronität
  • ✔️ universell einsetzbar über Herstellergrenzen hinweg

Wer kabelloses DMX auf professionellem Niveau sucht, ist mit den Futurelight WDR USB-Sticks und der W-DMX-Technologie hervorragend bedient.

Text: Robin Richter

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