Prolog:
Jetzt erst recht! Kaum eine andere Branche ist so stark im Egoismus verhaftet wie die Eventbranche. Spätestens seit Anfang der 90er Jahre, als die Disco & Clubkultur so richtig Fahrt aufnahm, schossen Künstler und Performer aus dem Boden wie Schneeglöckchen im Frühling. Zunächst einzelne Szenen und größere Hotspots. Kurz darauf aber auch flächendeckend und weniger Ortsgebunden. In dieser Zeit wollte jeder DJ werden.
Eben auch private Feierlichkeiten und individuelle Veranstaltungskonzepte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und wuchsen in ihren Dimensionen. Für jede Sparte entwickelten sich Fans und Befürworter, sowie auch deren Künstler und Idole. Natürlich brachte die Masse an Angebot auch seit jeher eine gewisse Rivalität hervor, bei der jeder Befürworter der Einen auch etwas an der anderen Sparte auszusetzen hatte. Oft blieben Konflikte und Meinungsverschiedenheiten jedoch auf ironischer Ebene und führten nur selten zu ernsthaften Auseinandersetzungen.
Immerhin sind im kulturellen Sinne also die Gleise stets einigermaßen geradeaus gelaufen. Zwei Dinge haben im Wesentlichen bis heute zu einem alarmierenden Egoproblem in der DJ-Szene beigetragen, die bis dato gar nicht oder nur halbherzig behandelt wurden. Zum einen sind im schleichenden Prozess der Jahre und Jahrzehnte die agierenden Künstler, also DJs, immer mehr unbewusst für ihre Szene instrumentalisiert worden, was dazu führte, dass sie zunehmend auch als Sinnbild gegen die “rivalisierende” Sparte dienten. Das genreübergreifende Wirken eines Künstlers wird heute noch als Unding von den eigenen Fans wahrgenommen.
Zum anderen hat das plötzliche und fortwährende Überangebot an Dienstleistern, respektive DJ´s dazu geführt, die ohnehin schon ausgestreckten Ellenbogen in der Branche zusätzlich mit zusätzlichen Abwehrverhalten zu ergänzen. Jeder versuchte für sich selbst die besten Jobs zu bekommen und sich selbst am besten darzustellen.
Mit der fortschreitenden Technologie und der mittlerweile extrem niedrigen Einstiegsbarriere erleben wir heute eine Situation, in der sich gefühlt jede 3. Person DJ nennt, sobald sie einen Controller mit einem Laptop verbinden können. Grundsätzlich ist das auch nicht schlimm, nur sollte jeder der ernsthaft in Erwägung zieht dieser Berufung nachzugehen auch die Chance haben und nutzen dies vernünftig zu lernen.
Zeit, dass sich was dreht!
Am 7. Oktober 2024 gründete sich in Venningen ein neuer DJ Verband mit dem Namen
“DJ ALLIANZ e.V.” Kopf ist Stefan Kietz, der sich seit vielen Jahren in diesem Bereich engagiert. Neben Stefan Kietz als CEO und Oliver Lieder als COO, gehören weitere erfahrene Fachkräfte zum Team der DJ ALLIANZ, darunter Lutz Scheffler als Marketing Director und Redaktionsleiter. Das Team wird weiter von Odilia Corduan, Creative Director im Bereich Grafikdesign und Dominik Hans als Head of Area Manager unterstützt. Gemeinsam arbeiten sie daran, die DJ ALLIANZ zu einer unverzichtbaren Institution für DJs in Deutschland zu machen.
Mit der klaren Kampfansage gegen Egoismus, Klischee und Vorurteile steht die DJ ALLIANZ nun im deutschsprachigen Raum bereit, um der Leidenschaft und Berufung tausender DJ´s eine Plattform zu geben. Mit der geballten Kompetenz zahlreicher erfahrener DJ´s in der Administrative, nach über 10 erfolgreichen Jahren Hilfestellung und Support für die Online Community im deutschsprachigen Raum und mehr als 600 lehrreichen Tutorials, Reviews und Branchennews für DJ´s endet nun die Aufwärmphase.
Mit der DJ ALLIANZ startet Stefan Kietz, bekannt sowohl als Erfolgreicher Hochzeits- und Event DJ, wie auch den meisten als Tutor und Mitbegründer des DJ Talk, nun mit seinem Team durch um Deutschlands DJ´s endlich aus der strategischen Solo Performance hervorzulocken. „Die Zeiten, in denen wir uns gegenseitig die Aufträge streitig machen müssen, sind längst vorbei“, so Stefan Kietz über die Ellenbogentaktik vieler Kollegen. „Wir müssen innerhalb der Branche geschlossen zusammenarbeiten, um unsere Berufung auch professionell vor dem Kunden zu argumentieren und zu verkaufen. Die meisten Menschen erkennen unsere Tätigkeit immer noch nur als Hobby und nicht als Beruf an. “Das müssen wir ändern!”“ So Kietz weiter.
Ganz klar auch im Fokus steht die Nachwuchsgewinnung und auch Förderung. Neben den Skills zum Mixen und der Musikauswahl geht es zentral ebenso um die Vermittlung von zwingend erforderlichem Wissen zu Sicherheit, Gesundheit, Prävention und Sozialkompetenzen. „Vom Erstkontakt mit einem Brautpaar oder Firmenkunden, über den Aufbau von Traversen und teils komplexen Aufbauten, bis hin zur Abrechnung, Steuer und Altersvorsorge ist alles unser Job! “Wer soll dem 14 Jährigen Schüler denn die Inhalte vermitteln, wenn nicht wir mit unserer Erfahrung?”“ Sagt Oliver Lieder, Ebenfalls Event-DJ und Mitinitiator der DJ ALLIANZ. Denn nach wie vor gibt es weder eine Lobby noch einen anerkannten Berufsstand für Discjockeys.
Mit dem nun gegründeten Konzept der DJ ALLIANZ als national agierender Verband mit Sitz in Landau (RP) soll an diesen Themen gearbeitet werden. Die Grundlage hierfür bildet eine Struktur die sich mit kleineren regionalen Geschäftsstellen und Area-Managern über alle Bundesländer erstreckt um direkt vor Ort für die Belange der Mitglieder ansprechbar zu sein und mit regelmäßigen „Crossfades“ also DJ-Treffen auch die Bildungsangebote und Fortbildungsmöglichkeiten zu den Mitgliedern zu bringen. Erst wenn auch jeder DJ begreift, dass nur gebündelte und geballte Kompetenz dazu führt eine Lobby zu bilden, die in der Lage ist auch vor Medien, Politik und Wirtschaft Stand zu halten und unsere Interessen zu vertreten, kann auch erwarten, dass potentielle Auftraggeber einen DJ anhand seiner Leistung und individuellen Stärken buchen und so auch entsprechend bezahlt wird. Das zusammenfassende Leitmotiv des Projektes DJ ALLIANZ.
Finanziert wird das Projekt durch Monatsbeiträge der Mitglieder, sowie auch Kooperationen mit branchenspezifischen Herstellern und Anbietern.
Die DJ ALLIANZ e.V. verfolgt klare Ziele, die das Berufsbild der DJs in Deutschland nachhaltig stärken sollen:
– Vernetzung: Die ALLIANZ bietet DJs die Möglichkeit, sich auf Messen, in Workshops oder bei speziellen DJ-Treffen (wie den „CROSSFADES“) auszutauschen. Hier können Mitglieder Kontakte knüpfen, technisches und musikalisches Wissen teilen sowie von den Erfahrungen anderer DJs profitieren.
– Aus- und Weiterbildung: Ein Schwerpunkt der DJ ALLIANZ ist die Förderung der Weiterbildung ihrer Mitglieder. Dazu zählen exklusive Workshops, Schulungen und der Zugriff auf eine Online-Kursplattform.
– Unterstützung im Netzwerk: Mitglieder profitieren von speziellen Preisvorteilen, Sonderkonditionen bei Partnern der DJ ALLIANZ sowie einem internen Netzwerk, das im Krankheitsfall oder bei technischen Problemen Unterstützung bietet.
– Nachwuchsförderung: Die Förderung junger Talente ist ein wesentlicher Bestandteil der ALLIANZ, um die nächste Generation von DJs auf ihrem Weg zu unterstützen.
– Interessenvertretung: Die ALLIANZ setzt sich aktiv für die Belange der DJs gegenüber den Medien, der Politik und der Wirtschaft ein. Auch die Überwachung von Wettbewerbsbedingungen gehört zu den Aufgaben der Vereinigung.
Kontakt / Interviewanfragen:
Mail: info@dj-allianz.de /
Telefon: +49 (0) 63238089080 /
Web: www.dj-allianz.de
Text: Oliver Lieder /Lutz Scheffler